Kirmes-Kirchgang am Samstag  Ein wichtiger Höhepunkt der Mihlaer Kirmes ist die Teilnahme am Festgottesdienst in der St. Martinskirche. Darin liegt der eigentliche Sinn des Festes der Kirchweih, der Weihe unserer Kirche.Wie schon die Vorväter machten sich die Kirmesburschen, allen voran der "Stab" mit Frack und Zylinder, unter Begleitung der Kirmeskapelle vom Kirmeslokal "Goldene Aue" aus auf den Weg durchs Dorf bis zur St. Martinskirche. Feierlich erfolgte dann der Einzug in das gut gefüllte Gotteshaus. Dort warteten neben vielen Gästen bereits die Kirmesbräute auf die Burschenschar. Pfarrer Hoffmann begrüßt die Kirmesburschen, voran die beiden Platzmeister, in der Kirche. Der Festgottesdienst wurde neben den "Werrataler Musikanten", die von der Empore herab Kirchenlieder und Choräle spielten, vom Mihlaer Gospelchor begleitet. In seiner Predigt ging Pfarrer Hoffmann auf die Geschehnisse des Jahres ein, er berichtete in wohlgeformten Versen über die Fußballweltmeisterschaft und deren positive Auswirkungen in unserem Land, über das Kreiskirmesburschentreffen auf dem Propel, den Bau des Wasserkraftwerkes und die Baufortschritte im Kirmeslokal "Goldene Aue". Die Höhepunkte des Jahres, verbunden mit einigen ernst und nicht so ernst zu nehmenden Hinweisen und Sprüchen aus der Bibelboten eine bunte, aber auch nachdenkliche Sicht der Dinge. Im Mittelpunkt immer wieder das Engagement der jungen Leute und die Mihlaer Kirmes als Höhepunkt im dörflichen Leben. Ganz wichtig nahmen die Anwesenden auf, dass die gemeinsame Arbeit zum Ziel führte und führt, ein Aufruf, der besser wohl kaum für die Lasten und Mühen gelten kann, deren sich junge Menschen unterziehen, wenn sie gemeinsam Kirmes feiern. Die Zustimmung zu den Predigtinhalten und zum Gottesdienst insgesamt war sehr groß, das brachten viele der Besucher beim Verlassen der Kirche gern zum Ausdruck. Dann folgte das Kirmesfoto mit Pfarrer, wie immer aufgenommen an der Südtür der Kirche, ehe es im wohlgeordneten Zug mit der Kapelle zurück zum Kirmeslokal ging.  Kirmes 2006:Zwanzig Kirmespärchen nehmen Teil.Nach dem Gottesdienst stellen sich die Kirmesburschen und Pfarrer Hofmann zum Foto.  Nach dem Gottesdienst beginnt der Umzug durch den Ort. Für zwei Tage gehört in Mihla die Straße der Kirmesgesellschaft.Am Nachmittag folgten dann ein gut besuchter Angertanz, und am Abend eine Tanzveranstaltung im Auesaal, die mehr Gäste nicht fassen konnte. Hier hatten Mitglieder des Kirmesvereins und der Kirmesgesellschaft den Saal, auf dem die Sanierungsarbeiten gerade abgeschlossen waren, gemeinsam hergerichtet. So wurde der Baustellencharakter überwunden, Farbe auf die Wände gebracht, die Bühne dekoriert und ein Fußbodenbelag verlegt. Das allgemeine Urteil: Es ist schon ein kleines Schmuckkästchen, im nächsten Jahr ist der Saal dann fertig und darauf freuen sich alle Kirmesgäste! Obwohl man eng zusammen rücken musste, störte die Sperrung der Galerien letztlich nur wenig. Mit viel Kirmesstimmung und wohl auch mit den nötigen Einnahmen, das Fest zu bestreiten, ging es dann für viele Kirmesaktive nach kurzer oder gar keiner Nacht dem eigentlichen Haupttag entgegen.  - Ortschronist -    Mihla,28.10.2006