Sanierungsbeirat beriet 

Zur ersten Sitzung nach der Wahl hatte der Bürgermeister die Mitglieder des Mihlaer Sanierungsbeirates, Gemeinderäte und sachkundige Bürger, eingeladen. 

Nach der Begrüßung und Konstituierung des Beirates erklärten Frau Klinke und Herr Spiegler, die den Sanierungsträger „Wohnstadt Weimar“ vertreten, die aktuelle Situation der Fördermittel. Die für das Programmjahr 2019 beantragten Mittel im Rahmen der Stadtkernsanierung und des EFRE- Programmes sind hinsichtlich der Genehmigung und Zuweisung noch nicht bekannt. Wie in den letzten Jahren ist davon auszugehen, dass die entsprechenden Bescheide Ende Oktober eingehen. 

Das macht es besonders schwierig, denn ebenfalls bis Ende Oktober müssen auch die Jahresanträge für das nächste Jahr im Gemeinderat beschlossen und eingereicht sein. Da unklar ist, welche Maßnahmen tatsächlich durch das Land gefördert werden, sollten wichtige Maßnahmen wie der grundhafte Ausbau der Eisfeldstraße nochmals beantragt werden. 

Weitere Schwerpunkte waren die Finanzierung des Abrisses des früheren Gasthofes „Zum Schwan“ über die Förderung des Landes sowie der 1. Bauabschnitt des Ausbaus der Badergasse. 

Entschieden wurde hinsichtlich der Verwendung von Mitteln aus dem Kommunalen Programm der Gemeinde. Hier stellte Frau Klinke die vorliegenden Anträge vor. 

Ein weiterer intensiver Diskussionspunkt war die Frage, wie man mit der nie fertiggestellten „Goldenen Aue“ weiter verfährt. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Dies wurde vom Bürgermeister und vom Gemeinderat Carsten Nickol vorgetragen. Daher empfiehlt der Sanierungsbeirat, auch ohne den Einsatz von Fördermitteln das über 10 Jahre alte Nutzungskonzept durch ein Fachbüro überarbeiten zu lassen, um auf dieser Grundlage einen sinnvollen Abschluss der Bauarbeiten zu erreichen. Spannende Fragen wären dabei der Ausbau der Aue als Bürgerhaus, eine Nutzung der oberen Etage für Fremdenzimmer oder als Vereinsräume, Einbau von Einliegerwohnungen, alles Fragen, die in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten mit der Überarbeitung des Nutzungskonzeptes erreicht werden könnten. 

Der Bürgermeister wurde gebeten, die dazu benötigten Gelder in den bevorstehenden 2. Nachtrag zum Haushalt einzuplanen. 


Wie soll es mit der Mihlaer „Goldenen Aue“ weitergehen? Die Sanierung wurde seit über 10 Jahren nicht fortgesetzt, nun fehlt ein Pächter, die Gemeinde möchte über die Neufassung des Nutzungskonzeptes möglich viele Beteiligte erfassen und zur Meinungsbildung über die Zukunft des Gebäudes einbeziehen. 

- Ortschronist -