Werra- Weser- Anrainer berieten in Treffurt

Im Treffurter Bürgerhaus berieten die Mitglieder der Werra- Weser- Anrainerkonferenz über die bisherigen Aktivitäten und neue Maßnahmen im Kampf gegen die Versalzung der F.lüsse. Schirmherr der Veranstaltung war Treffurts Bürgermeister Bernd Rosenbusch.

Im Bericht des Vorstandes führte Vereinsvorsitzender Dr. Walter Hölzel aus Witzenhausen aus, dass im zurückliegenden Jahr " Der Vereins kaum etwas, Kali und Salz dagegen alles." erreicht habe. Trotz dieser Einschätzung gaben sich die gut 35 Mitglieder kämpferisch. Es wurde über die Veranstaltungen der letzten Zeit berichtet, so die dritte Konferenz in Bremen, aber auch über die Kritik der Arbeit des Runden Tisches. Als wichtig erscheint, so die übereinstimmende Meinung aller Teilnehmer, dass die Klagegemeinschaft der Anrainer nicht zerbricht, sondern die bisher eingereichten Klagen weiter durchgekämpft werden. Am 21 März trifft sich die Klagegemeinschaft in Witzenhausen, um gemeinsam mit dem Rechtsanwalt, Herrn Prof. Breuer, darüber zu diskutieren und zu beschließen, auch den unlängst abgeschlossenen Vertrag zwischen Hessen, Thüringen und Kali- und Salz in die Klage aufzunehmen.

Werra- Weser- Anrainer berieten in Treffurt

Seit der Gründung des Vereins steht der Witzenhäuser Stadtrat Dr. Hölzel an der Spitze der Anrainerkonferenz. Vor allem seinem Engagement ist es zu verdanken, dass immer neue Aktivitäten gegen die scheinbar unangreifbare Kaliindustrie aufgenommen werden.

(Foto K. Fink)

In der Diskussion wurde klar gestellt, dass Kali und Salz eben nicht dem Stand der Technik entsprechend arbeite. Stand der Technik sei z.B. das Verfahren der Firma K-UTEC, welches damit den Zuschlag für das Betreiben des Kalibergwerkes Roßleben erhalten will. Dazu gab es am Nachmittag auch einen fundierten Fachvortrag.

Werra- Weser- Anrainer berieten in Treffurt

Die Versammlung mit anschließender Regionalkonferenz in Treffurt war gut besucht.

Aus unserer Region sind die Städte Treffurt, Creuzburg und Gerstungen Mitglied, ebenso die Gemeinden Mihla und Ebenshausen. Fred Leise aus Ebenshausen sitzt auch für die Fischereigenossenschaft "Mittleres Werratal" im Verein. Die Fischereigenossenschaft will für die weitere Umsetzung der Klagen einen nicht unerheblichen Geldbeitrag beisteuern, sieht man sich doch in seinen ureigensten Interessen geschädigt.

Abgegeben zur Jahreshauptversammlung wurde auch der Finanzbericht. Die Rechnungsprüfung schlug eine Entlastung des Vorstandes vor. Dem wurde statt gegeben.

Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Regionalkonferenz. Siehe hierzu die entsprechende Pressemitteilung.

- R. Lämmerhirt, 2. Vorsitzender -

Mihla ,15.03.2009