Ernüchterung nach Antwortschreiben aus dem Ministerium 

Ein gemeinsames Schreiben der Bürgermeister der Gemeinden Vogtei, Nazza, der Stadt Amt Creuzburg und der VG Hainich-Werratal an den zuständigen Minister Herrn Schütz in Erfurt wegen der ständig zunehmenden Verkehrsbelastung in den Ortsdurchfahrten von Mihla, Nazza und Langula und die Bitte und gleichzeitig Aufforderung an den neuen Minister zeitnah einen Gesprächstermin wenn möglich vor Ort mit den Bürgermeistern durchzuführen, erhielt vor einigen Wochen eine Antwort und speziell zu dieser Bitte eine Ablehnung. 

Die schriftliche Antwort an die kommunal Verantwortlichen war enttäuschend, aber so auch wohl zu erwarten. 

Zunächst wurde mitgeteilt, dass die Probleme entlang der Landesstraße L1016 bekannt seien. Das kann aufgrund der Vielzahl der Schreiben und Anhörungen zu diesem Thema wohl nicht verwundern. 

Dann wurde die seit Jahren!!! bereits bekannte Variante verdeutlicht, dass eine Entlastung der L1016 nach dem Um- und Ausbau der Bundesstraße B 84 zwischen Eisenach und Bad Langensalza und dem Bau der Ortsumgehungen Behringen und Reichenbach zu erwarten sei.

Allerdings ist diese bauliche Umsetzung, so das Schreiben aus dem Ministerium, erst nach 2030 möglich. Begründet wurde dies mit den begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen der Thüringer Straßenbauverwaltung und der Priorisierung von Maßnahmen. Das wars! 

Nachdenklich stimmt weiter die Ausführung, dass die Thüringer Straßenbauverwaltung ihren Verpflichtungen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf der Strecke im erforderlichen Umfang nachkomme!!! 

Solche Maßnahmen, besser die Möglichkeit solcher Maßnahmen in Nazza und Mihla bei Vollsperrung des Verkehrs wurden angedeutet, aber nicht terminlich festgelegt. 

Schade, dass die Verantwortlichen für diese Entscheidungen nicht in Mihla, in der Neustadtstraße oder in Nazza wohnen oder täglich diese Straße nutzen müssten. So bleibt es aus Sicht des Landes wohl wie es ist. Wir werden alleingelassen. 

Wer da gehofft hatte, eine neue Regierung, ein neuer Minister, ein neuer (versprochener) Wind, muss sich enttäuscht fühlen. 

Das Problem bleibt bei den Anwohnern und den Gemeinden, obwohl es nicht die Aufgabe der Gemeinden ist. Danke! 

Rainer Lämmerhirt
- Bürgermeister Amt Creuzburg -