Neuigkeiten aus Mihla, Februar 2002  Neubau DRK- Heime wächst Seit Anfang Februar geht es am Neubau für die beiden DRK- Heime im MihlaerCuxhofgarten wieder zügig voran, nachdem der Wintereinbruch ab Anfang Dezember zunächst einige Wochen Baustopp geboten hatte. Im oberen Bereich wird bereits der Hochbau vorangetrieben. Seit einigen Tagen arbeitet dafür ein zweiter Kran. Momentan ist der gesamte Abschnitt des Cuxhofes eine große Baustelle. Doch allmählich lassen sich die Konturen für die neuen Gebäude erkennen.Bis zum Jahresende sollen die neuen Heime belegt sein. Dann wird die Frage der weiteren Nutzung für die Gebäude des Roten Schlosses akut. Bisher sind hierfür noch keine Lösungsansätze zu erfahren gewesen. Baumschnitt entlang der Werra Entlang der Werra wurden in diesen Tagen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Altholz und dürre Bäume beschnitten und gefällt. Besonders gefährlich für Eigentümer von Grundstücken, Spaziergänger und Kanufahrer waren dabei mehrere Pappeln im Bereich der Buchenauer Straßenbrücke sowie abgestorbene Bäume unterhalb der Mihlaer Brücke. Diese Gefahr ist nun beseitigt. Auch das Mihlaer Wehr wurde durch das Hochwasser regelrecht von dürren Bäumen und anderem Unrat befreit. Ungehemmt schießt nun das Wasser dort in die Tiefe, beim hohen Pegelstand der Werra in diesen Tagen ein durchaus beeindruckendes Naturschauspiel. Abriß der alten Scheune Da fehlt doch etwas, diesen Spruch werden viele Mihlaer getan haben, wenn sie dieser Tage erstmals wieder über die Werrabrücke in Richtung Sand unterwegs waren. Tatsächlich, die alte, baufällige Scheune am Werraufer, gegenüber dem Imbiß von Frau Herre, wurde durch Mitarbeiter des LUM in Absprache mit der Gemeinde Mihla abgerissen. Das Gebäude war zunehmend zu einer Gefährdung für Passanten geworden und Fördermittel waren für diesen Standort, da außerhalb des alten Ortskernes, nicht zu erhalten.Wie gesagt, an den neuen Anblick muß man sich erst gewöhnen. Eine ganze Zeit wird dort wohl noch etwas fehlen! Ende der ABM? Noch findet man die Spuren, die in den letzten 10 Jahren von vielen engagierten Mitarnbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen von ABM der VG Mihla und der Gemeinde Mihla in die Natur gesetzt wurden; Wanderwege, Pflege von Streuobstwiesen und Heckenabschnitten, Beschilderung von Wegen und vieles mehr. Zeitweise waren in der VG über 120 Personen beschäftigt! Richtige Werte wurden geschaffen, nun verfallen sie wieder. Sicher nicht umsonst. In 10 Jahren konnte auf diesem Wege vielen Menschen aus der Arbeitslosigkeit geholfen werden. Aber das eigentliche Ziel, eine Festanstellung zu erreichen, wurde über diese Maßnahmen im Grünbereich wohl nie geschafft. Wie sollte das auch funktionieren, müssen die Gemeinden doch seit Jahren Personal in ihren Bauhöfen abbauen, anstatt Neueinstellungen, so dringend sie auch nötig wären zu betreiben, zu veranlassen! So verfällt nun alles wieder. Auch im "Wahljahr" 2002 scheint es keine neuen Denkansätze zur ABM zu geben, im Gegenteil. Alle Maßnahmen, die bisher von der VG und der Gemeinde beantragt wurden, sind abgelehnt. Es gäbe andere Förderschwerpunkte, nicht der Wartburgkreis, der wirtschaftlich gut dastehe, ist zu hören. Und wenn eine Förderung genehmigt wird, dann liegt der Eigenanteil für die Gemeinden inzwischen bei 25 Prozent, bei der Finanzsituation allgemein nicht realisierbar!Diese Thematik war unter anderem auch Gegenstand beim Neujahrsstammtisch der VG Mihla im Grauen Schloß. Dort wurde durch die anwesenden Bürgermeister und Leiter von Gaststättenbetrieben vor allem auch auf die Verantwortung der Nationalparkverwaltung in dieser Aufgabe gedrungen. Es kann nicht sein, daß die Wanderwege im Nationalpark Hainich alle gut beschildert werden, alle dahinführenden Wege, die in Verantwortung der Gemeinden liegen, aber verfallen. So ist der Jetztzustand. Diese Aussagen nahm der Leiter der Nationalparkverwaltung, Herr Kemkes, mit aus der Versammlung. Er versprach Hilfe, wie allerdings, blieb weitgehend offen. So wird sich also kurzfristig kaum etwas ändern. Einer der drei zentralen Wanderwegweiser, die in Mihla noch vor der ABM von Mitgliedern des Heimatvereins aufgestellt wurden, befindet sich z.B. an der Post. Mit großer Euphorie waren damals die angegebenen Wanderwege ausgesucht, markiert und durch die ABM in Ordnung gebracht worden. 10 Jahre ist das nun her. Vieles müßte erneuert werden, gut zu sehen, an den Hinweisschildern am Wegweiser, von denen allmählich die Farbe abblättert. Aber wer soll das tun, mit welchem Geld? Die Vereine sind hoffnungslos überfordert. Geschieht hier nicht bald ein Wunder, dann zeigen die vielen Wegweiser wirklich bald ins Leere Frühlingsgruß Beinahe Sommer, schon im Februar. Der Frühling scheint in diesem Jahr mit Macht zu kommen. Davon zeugen die schönen Wiesen mit Schneeglöck- chen, die im Ort überall zu finden sind.Auch im Hainichwald 2002: Frühblüherrekorde      Mihla, 19.02.2002 - Ortschronist