Der Gemeinderat tagte: Bauanträge der Firmen ATP und Fresenius, Rathaussanierung

Im Feuerwehrgerätehaus fand die Oktobersitzung des Gemeinderates statt. Die Firmen ATP und Fresenius Clinico waren mit ihren Geschäftsführern und beauftragten Planern erschienen, um ihre jeweiligen Bauanträge zu erläutern und damit die Beschlüsse des Gemeinderates vorzubereiten.

Die Firma ATP plant eine großflächige Erweiterung ihrer Produktion in buchenau. Dazu wurde der bestehende B- Plan des Gewerbegebietes mit Beschluss der Gemeinderäte erweitert und verändert. Bereits im nächsten Jahr soll so eine neue Produktionsanlage im Bereich des heutigen Parkplatzes entstehen. Das Gebäude wird in die dort bestehende alte Abraumhalde eingepasst und ist durch eine geschickte architektonische Gestaltung so in den Hang eingefügt, dass es als Produktionsstätte nicht erkennbar ist.

Für die nächsten zehn Jahre plant ATP zudem den Neubau weiterer Hallen. Hierfür wurde durch den Gemeinderat einstimmig die bautechnische Voraussetzung geschaffen.

Die Firma Fresenius/Clinico will noch in diesem Jahr mit dem Bau einer völlig neuen Produktionsstätte im Cuxhof beginnen. Mehrere Millionen Euro sollen eingesetzt werden. Geplant ist, das jetzige Produktionsgebäude dann als Verwaltung umzugestalten. Auch hierfür gab der Gemeinderat seine einstimmige Zustimmung.

Bürgermeister Rainer Lämmerhirt erklärte, dass diese Anträge der beiden größten in Mihla beheimateten Firmen auf größte Unterstützung durch die Gemeinde stoßen würden, bedeuten sie doch die langfristige Sicherung der Standorte Mihla und die Gewinnung weiterer Arbeitsplätze.

Informiert wurde darüber, dass es eine Einigung zwischen der Firma Fresenius/Clinico und der Gemeinde hinsichtlich der Verlegung der Zufahrtstraße zum gemeindeeigenen Kindergarten gebe. Zur Zeit werde die Planung hierfür erarbeitet.

Beschlossen wurde auch der B- Plan für den Bau einer Schlackeaufbereitungsanlage im Gelände der Mülldeponie. Hierzu hatten bereits zur letzten Sitzung des Gemeinderates Vertreter der Baufirmen und des Abfallentsorgungsverbandes einen Vortrag gehalten und Bedenken der Gemeinderäte zerstreut.

Verabschiedet wurde vom Gemeinderat der Bauantrag zur Sanierung des Mihlaer Rathauses. Der Bauantrag entspricht dem vom Bürgermeister vorgelegtem Konzept einer öffentlichen Nutzung für Gemeindezwecke und als Heimatmuseum.

Der ebenfalls zum Beschluss gekommene 2. Haushaltsnachtrag der Gemeinde sieht für die Rathaussanierung eine Bausumme von 540 000€ vor. Bürgermeister Lämmerhirt hofft, dass bereits im Februar Baubeginn sein kann.

Mit dem Nachtrag beschlossen wurden weitere

16. 000€ an Finanzmitteln, mit denen die Rosenallee und die Straße Am Hainberg eine neue Bitumendecke erhalten sollen. Es ist geplant, die Arbeiten noch in diesem Jahr durchzuführen.

- Ortschronist -

Mihla ,22.10.2009