Partner für die Ebenauer Bike- Strecke in Sicht 

Radwege und Bikestrecken sind in Deutschland spätestens seit Corona in aller Munde. So auch im Amt Creuzburg. Durch das Gebiet verlaufen drei überregionale und regionale Radwege, der Werraradweg, der Lautertal-Radweg und der Haineck-Radweg. 

   
Großen Anteil an der Errichtung der Bikestrecke hatte der viel zu früh verstorbene Mihlaer Naturparkführer Matthias Salzmann, der gemeinsam mit Lutz Kromke und dem Verein der Freunde des Naturparkes und des Nationalparkes handelte. 

Ersterer, so konnten Bürgermeister Rainer Lämmerhirt und Ortsteilbürgermeister Ronny Schwanz zur letzten Stadtratssitzung berichten, werden gerade wegen einer anstehenden Zertifizierung überprüft und festgestellte Mängel ist man dabei, zu beheben. 

An den Werraradweg bei Ebenau angebunden besteht seit über zehn Jahren eine genehmigte Bike-Strecke. Sie wurde damals mit Fördermitteln und durch die ABS erreichtet und ist nun mächtig in die Jahre gekommen. Deshalb wird im Stadtrat und den Ausschüssen seit gut einem halben Jahr über die Zukunft der Strecke diskutiert. 

Wie das Thema in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, bewies die Beteiligung zur letzten Stadtratssitzung. Der Zuschauerraum war so wie seit langer Zeit nicht mehr gefüllt, darunter viele Bike-Aktive aus der Region, vor allem aus Eisenach, aber auch Vertreter des Naturparkes und der Welterberegion sowie des Forstamtes. Mit dabei auch Mario Salzmann, dessen Vater Matthias den Bau der Strecke angeregt und vorangebracht hatte, aber die Eröffnung schon nicht mehr erleben konnte. 

Der Stadtrat hat vom Bürgermeister den Auftrag bekommen, bis Ende des Jahres eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen und deshalb erfolgten nun die verschiedensten Gespräche, um ausreichend Bewertungsmaterial für die richtige Entscheidung zu sammeln. Material gab es indes zur letzten Sitzung ausreichend. Stadtrat Jörg Ruppert aus Creuzburg hatte sich besonders gut vorbereitet, Kontakte geknüpft und eine Präsentation über die Geschichte, den aktuellen Stand und die Möglichkeiten für eine Zukunft der Bikestrecke als Diskussionsgrundlage geboten. Seine favorisierte Variante für die Zukunft sieht den Einstieg in den MTB-Tourismus mit Erhalt und Ausbau der Strecke und gleichzeitiger Vermarktung vor und fand auch viel Zustimmung. 

Nachhaltige Unterstützung versicherte Alexander Teschner vom Eisenacher Verein „Wartburg Trails“ zu. Der Verein kann sich vorstellen, die Ebenauer Anlage per Vertrag von der Stadt zu übernehmen und zu betreiben, gemeinsam mit der Stadt dazu die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. 

Dies sei auch der Weg, den Bürgermeister Rainer Lämmerhirt vorschlug. Daher soll es Anfang Juni bereits erste Gespräche zwischen der Stadt und dem Verein geben. Naturparkverwaltung und Welterberegion erklärten sich bereit, bei der Suche nach neuen Fördermitteln zu unterstützen. 

- Amt Creuzburg -