Gelbbauchunken am Artelbach 

Wanderer haben in den letzten Wochen häufig die Frage gestellt, was geschieht denn am Lauf des Artelbaches unweit des „Idiotenhügels“ im Mihlaer Tal. 

Dort wurde das trockenliegende Bett des kleinen Nebenflusses der Werra ausgebaggert und mit verschiedenen Schotteranhäufungen und kleinen Becken versehen. 

Die Maßnahmen gehören zur Umsetzung eines Projektes der „Natura 2000“, einem EU-weitem Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. 

In Mihla geht es vor allem um den Erhalt der Gelbbauchunken. Diese auf der „Roten Liste“ der zu schützenden Tierarten stehende Unke ist vor allem durch den Verlust von Lebensraum,  so wie sie beispielsweise durch das Verfüllen von Tümpeln, durch Ausbau von unbefestigten Waldwegen und Rückegassen, aber auch durch natürliche Sukzession (vor allem die Verbuschung) der Biotope auftreten. 

Das europäische Förderprogramm sieht vor, an Stellen wo die Unke auftritt, Bedingungen zu schaffen, die ein Überleben oder gar eine Neuansiedlung möglich machen. 

Die Gemeinde Mihla arbeitet seit Jahren mit den Mitarbeitern der „Natura 2000“-Station, insbesondere mit Martin Burmeister, zusammen. So konnten vor Jahren bereits im Bereich des Ebenshäuser Stegs mehrere Becken angelegt werden. Dort ist inzwischen die Gelbbauchunke wieder angesiedelt. 

Ähnlich gute Bedingungen können am Artelbach entstehen. Hinzu kommt, dass die durchgeführten Arbeiten auch zur Verbesserung des Wasserlaufes beitragen. 

Ob die Gelbbauchunke das Angebot annimmt, wird sich bald zeigen. Weitere Standorte in der Mihlaer Flur sind abgestimmt. 

- Amt Creuzburg -