Jury zum Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bereiste Ebenshausen 

Mit dem bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ehrt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alle drei Jahre bürgerschaftliches Engagement und macht positive Entwicklungen in ländlichen Regionen sichtbar. 

Ebenshausen im Amt Creuzburg hatte sich im letzten Jahr für den Regionalwettbewerb beworben und Platz 2 belegt. Damit war auch die Fahrkarte für die nächst höhere Stufe, den Landeswettbewerb, gezogen. 

Vor einigen Wochen fand die Eröffnung der neuen Wettbewerbsstufe in Erfurt statt. Viele Gedanken wurden dann diskutiert. Wie und was zeigt man der Jury, ist das bisherige bürgerschaftliche Engagement ausreichend, wer kann helfen, was kann zur Begutachtung des Ortes vor einem Jahr verbessert werden. 

Dann war es soweit. Am 22. Mai reiste die Jury, alles erfahrene Beobachter, Kommunal-politiker, Verantwortliche aus der Verwaltung und vom Ministerium beauftragte Experten, nach Ebenshausen. 


Gesprächsrunde mit der Jury und den Ebenshäuser Akteuren am Anger. Planerin Ines Andrazcek stellt das Konzept der Umgestaltung vor. 

Dort wurden sie herzlich empfangen. Jan Werneburg hatte eine starke Mannschaft versammelt, die sich an vielen Stationen auf die Präsentation vorbereitet hatten. Unterstützt in der Vorstellung des Ortes wurde er von Bürgermeister Rainer Lämmerhirt. 

Wochen der Vorbereitung mündeten nun in diesen Nachmittag. Viel Spannung lag in der Luft, der gesamte Ort war bestens herausgeputzt, viele freiwillige Stunden der Ebenshäuser und auch die Unterstützung des Bauhofes hatten das möglich gemacht. 

Nach Begrüßung, Vorstellung und einer allgemeinen Gesprächsrunde zur Situation und Geschichte von Ebenshausen ging es auf die Reise: Mehr als erstaunlich, was eine funktionierende Dorfgemeinschaft zu bieten hat. Dies wurde auch mit viel Stolz gezeigt und fand Anklang. 

Bei allen gezeigten Stationen waren Ebenshäuser als aktive und souveräne Mitstreiter, alte und junge Menschen, die sich für die Gemeinschaft einsetzen und den kleinen Ort liebens- und lebenswert machen, zu erleben. 

So war zu hören über das Weihnachtsfeuer, über Osterbasteleien, die Kirmes und das Volleyballturnier am 1. Mai, es ging weiter zum Preisackern im Mittelfeld und zu Angeboten für die Festigung demokratischer Verhältnisse in unserer Gesellschaft, zum Ebenshäuser Steg, seiner Geschichte und der erfolgreichen Sanierung. Der immer gut besuchte Spielplatz wurde von den Jüngsten aus Ebenshausen vorgestellt, ihre Worte klangen besonders überzeugend. 

Planerin Ines Andrazcek stellte das Konzept für die Neugestaltung des Angers vor. Hier hatte Ebenshausen Leader Fördermittel erreichen können. 

Ein weiterer Höhepunkt für alle Teilnehmer wurde der Besuch der Dreifaltigkeitskirche, die Kirchenältester Dr. Hartung vorstellte und wo der Ebenshäuser Chor gemeinsam mit einem Instrumentalduo einstimmte. 

Den Abschluss machten die lebendigen Adventsfenster, ein vorbildlich sanierter Vierseitenhof und die Feuerwehr. Nicht fehlen durfte das Schlachtfest, welches bereits über die Ortsgrenzen von Ebenshausen hinweg bekannt ist und das jährliche Osterfeuer. 


Ein ganz besonderes Erlebnis: Chor und Musik unter Leitung von Ricarda Kappauf in der Dreifaltigkeitskirche. 

Eine Kaffeetafel unter den Linden des Angers vereinte dann alle Teilnehmer. 

Das Gefühl der Ebenshäuser bei dieser Aktion gut abgeschnitten zu haben lässt, den Ort so präsentiert zu haben, wie er ist, die Hoffnung wachsen, von der Jury bedacht zu werden. Ein nachhaltiges Erlebnis und ein Gewinn für alle Teilnehmer war es zweifelsohne! 


Diskussionsrunde zum Thema Demokratie auf dem Lande. 

Rainer Lämmerhirt
- Bürgermeister -