Burgfest auf der Haineck zog Besucher an  Im letzten Jahr konnte der Burgverein Nazza sein zehnj?hriges Jubil?um feiern. Nun, im elften Jahr des Bestehens, zeigte das Burgfest auf der Haineck, gemeinsam mit der Waldgenossenschaft gefeiert, dass um die Sanierung der ?ber 600j?hrigen Ruine viel erreicht wurde und dass es noch immer oder reges Interesse an der Erhaltung der einzigen Burgruine am Rande des Nationalparkes Hainich gibt. Auf die bisher erreichten Ergebnisse konnte auch Vorstand Dieter Heider bei der Begr??ung am Samstag, den 28. Juni, im gut gef?llten Burghof verweisen. Zu all den durchgef?hrten Bauma?nahmen kommt nun ein weiterer Erfolg hinzu. Durch vielf?ltige Unterst?tzung von jetzigen und ehemaligen Nazzaern konnte das Wappen ?ber dem Burgtor, seit den 70er Jahren durch unbekannte Hand entwendet, neu gestaltet enth?llt werden. B?rgermeister Hilmar Kapp nahm dann auch die Enth?llung der gelungenen Nachbildung des von Hopffgartenschen Wappens freudig vor. Amtskollege Rainer L?mmerhirt aus Mihla, seit Jahren als Heimatforscher in Sachen Haineck aktiv, umri? in einem kurzen Vortrag die Verbindungen der Familie von Hopffgarten mit Nazza. Die aus der Weimarer Gegend stammende Adelsfamilie erwarb die 1392 fertiggestellte Sperrburg an der Landesgrenze der Th?ringer Landgrafen im Jahre 1503 als Pfand und da der Landesherr das Pfand nicht einl?sen konnten, wurden sie zehn Jahre sp?ter mit der Burg belehnt. Etwa 100 Jahre sp?ter bildete sich eine eigenst?ndige Familienlinie der Herren zu Haineck heraus, die um 1835 ausstarb, bis dahin aber Herrschaft in Nazza und der Region aus?bte. Die Burg war damals allerdings schon lange verlassen, denn seit 1550 wurde die milit?risch weitgehend wertlos gewordene Anlage dem Verfall preisgegeben. Nunmehr haben sich Burgverein und Gemeinde des Erhaltes angenommen und dabei Erstaunliches erreicht. In Nazza besteht eine enge Verbindung zur Burg. Davon konnte man sich w?hrend des Burgfestes immer wieder ?berzeugen: Die "Liedertafel" geleitete durch das Programm, die Trachtengruppe des Burgvereins trat auf, es gab selbstgebackenen Kuchen und Gegrilltes von der Nazzaer Landfleischerei und die Heimatstube pr?sentierte Chroniken ?ber die Burg und den Ort.. Musikalisch bot die Gruppe "Sp?tlese" mittelalterliche Musik. Der H?hepunkt war jedoch die b?hmische Blaskapelle "Staravanka", die mit echt tschechischer Blasmusik und Gesang f?r richtig gute Stimmung sorgte. Mit dabei ?brigens auch der Nationalpark Hainich, der an einem Infostand ?ber die Besonderheiten des Nationalparkes berichtete. Insgesamt ein sehr gelungenes Fest, dass auch mit gro?er Freude von den Nazzaern und den G?sten aus Nah und Fern angenommen wurde.     Mihla, 05.07.2003 - Ortschronist