Hoffnung für die Friedhofsgasse  Im Normalzustand ist die Mihlaer Friedhofgasse eine ruhige Straße, die vor allem von Fußgängern genutzt wird. Das ist nicht immer so, das wissen vor allem die Anwohner und die Bewohner jener Straßen, die im Sommer bei den häufigen Gewittern über wahre Wasserströme zu leiden haben, di sich aus der Friedhofgasse dann über die Propelstraße bis zur Mühlgasse ergießen. Aber nicht nur Wasser kommt dann an, auch Schotter wird mitgerissen. Dann ist die Gasse vor allem für die älteren Bürger, die sie zum Erreichen des Friedhofes nutzen wollen, kaum passierbar, die Gemeinde lässt Schotter auftragen und das Spiel beginnt von vorne. Eines der ganz großen Sorgenkinder für Anlieger und Gemeinde ist die Friedhofgasse. Nun liegt eine Planung vor, wie die vielen mit dem Ausbau der Gasse verbundene Probleme gelöst werden köne. Natürlich ist das alles in der Gemeinde bekannt, aber Lösungsansätze waren bisher nur schwer zu finden. Vor allem deshalb, weil mindestens drei Voraussetzungen für die Erneuerung der Gasse zu beachten sind und diese in ein Konzept zu gießen, erschien bisher nicht möglich.Über die Friedhofgasse fließen Massen von Oberflächenwasser aus den Außengebieten oberhalb Ihlefelder Weg und Lohfeldstraßen, die eigentlich vorher abgefangen werden müssten. Die von der Gemeinde vor gut acht Jahren geplante Außengebietsentwässerung scheiterte bisher, weil es dafür keine Landesförderung gab und die Grundstücksfragen nicht geklärt werden konnten. Ein Ausbau der Friedhofgasse macht zudem nur dann Sinn, wenn dort neuer Kanal verlegt wird. Das scheiterte bisher daran, dass der alte Abwasserverband, der hierfür zuständig ist, aus verschiedenen Gründen keine Fördermittel beantragt hatte.Alles müsste aufeinander abgestimmt werden, Außengebietsentwässerung, Neubau des Kanals und dann der Gasse. Bisher planerisch nicht möglich, nun gibt es eine berechtigte Hoffnung.Die Gemeinde hatte das Büro "Wohnstadt" beauftragt, die Gesamtmaßnahme zu beplanen und nochmals wegen Fördermittel zu verhandeln. Nun liegen die Ergebnisse vor: Die Sanierung bzw. Verlängerung der Friedhofsmauer zur Gasse hin muss vor dem Ausbau der Stra0e durchgeführt werden. Das historische Eingangstor soll erhalten bleiben. Die Außengebietsentwässerung wird, wenn sie im Rahmen der Stadtkernsanierung durchgeführt wird, mit 66 Prozent vom Land unterstützt! Der neue Abwasserverband in Heiligenstadt unterstützt sowohl den Kanalbau, als auch die Errichtung der Außengebietsentwässerung. Verantwortliche beim WAZ und die Planer des Büros "Wohnstadt" trugen diese Gedanken zur letzten Sitzung des Hauptausschusses vor und bekamen Zustimmung von den Gemeinderäten.  Auch die Wirtschaftszufahrt zum Friedhof soll neu gestaltet werden. Auch eine Straßenbeleuchtung ist geplant. Die Gasse soll vor allem für Nutzung durch Fußgänger ausgebaut werden. Erstmals wird die Lösung des Problems realistisch. Für 2007 sollen Mittel für die Außengebietsentwässerung beantragt werden. Kann diese wie gedacht errichtet werden, wollen WAZ und Gemeinde in den nachfolgenden Jahren den Kanalbau und den Ausbau der Gasse in Angriff nehmen. Sicher ist das noch von vielen Faktoren abhängig, aber erstmals gibt es zur Lösung der Probleme an dieser Stelle realistische Lösungsansätze! -Ortschronist -    Mihla,22.03.2006