Ruth Bierawski las am Frauentag  Ruth Bierawski las am Frauentag im Förderverein der Mihlaer Bibliothek Frau Ruth Bierawski, Mitglied in der Gruppe "Die schreibenden Sieben" in Eisenach und in den letzten Jahren bekannt geworden durch etliche Gedichtsammlungen und Prosatexte, die in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht wurden, hatte sich am 8. März, den Internationalen Frauentag auf Einladung des Vorstandes bereit gefunden, im Mihlaer Förderverein der Bibliothek zu lesen. Die Spannung auf ihre Texte war recht groß und lockte auch eine größere Zahl von Literaturfreunden und Vereinsmitgliedern in die ehemalige Mihlaer Rathausschule. Unter den Gästen, von denen die weiblichen Vertreter anlässlich des Frauentages vom Vorstand des Vereins mit einer Rose begrüßt wurden, befanden sich auch einige ehemalige Kolleginnen und Kollegen von Frau Bierwaski, die bis zu ihrem Ruhestand an der Berkaer Schule und zuletzt am Elisabeth- Gymnasium Eisenach tätig war.  Ruth Bierawski am Abend des Frauentages während ihrer Buchlesung in Mihla. Nach einer kurzen Einladung stellte Frau Bierwaski ihren Gedichtband "Zauber sich ewig wandelnder Sicht" vor, der im letzten Jahr im Schardt Verlag Oldenburg erschienen ist. Wie zu erfahren war sind nicht nur Gedichte und Texte die Leidenschaft der Künstlerin, sie zeichnet und malt auch in ihrem "Unruhestand". Eines der Bilder, eine heimatliche Ansicht, ist daher auch auf dem Einband des Gedichtbandes zu finden. In ihren Gedichten setzt sich Ruth Bierwaski mit den Themen Leben in der Natur, mit dem krieg und mit Erinnerungen auseinander, bringt aber auch viele nachdenkliche und kritische Gedanken ins Gespräch und erfreut sich an Urlaubsimpressionen. Immer wird ihr Motto erkennbar: "Wie viel Freude schläft in uns und wir wecken es nicht!" Rasch war beinahe eine Stunde vergangen. Der Abend erhielt aber mit zwei vorgetragenen Prosastücken noch eine Wendung, die bei den Zuhörern auf offene Ohren stieß und so manche Gedanken an eigene Schicksale und an manche Schwierigkeit wach rief, die in den letzten 16 Jahren hinter uns gebracht wurde. Die Prosatexte setzten sich mit Eheproblemen und "Wendeproblemen" auseinander und regten daher ganz besonders zu einer Diskussion an. Wie schreibt man eigentlich Gedichte, oder welche Voraussetzungen braucht man, um in einem Verlag veröffentlicht zu werden. Interessante Fragen tauchten auf und wurden  Anlässlich des Frauentages erhielten alle anwesenden weiblichen Gäste vom Bürgermeister und Vorstandsmitglied eine Rose überreicht. beantwortet, brachten neue Fragen hervor? Ein interessanter Abend, der seinen eigenen Reiz auch durch den liebevoll geschmückten Raum und die angebotenen kulinarischen Genüsse vom Fettbrot bis zum Rotwein (Familie Möbius aus Mihla ein herzliches Dankeschön für die Blumendeko!) erhielt. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Schnell war die Zeit vorüber und Vereinsvorsitzende Piroschka Böttcher fand zum Abschluss anerkennende Worte. Auch Einige Bücher wurden noch verkauft und letztlich fanden sich im Spendentopf des Vereins über 100 Euro. Insgesamt ein gelungener und wiederholungsbedürftiger Abend. Vielen Dank an alle Spender und Organisatoren, vor allem aber an Frau Bierawski und ihren Ehemann, der mit seinen Gesprächsbeiträgen sehr zum Gelingen des Abends beitrug. -Ortschronist -     Mihla,22.03.2006