Hinab in die Unterwelt  Hinab in die Unterwelt - Heimatverein Mihla befuhr zur Sommerexkursion das Erlebnisbergwerk Merkers Bei den Hochsommertemperaturen war der Plan der diesjährigen Sommerexkursion des Vereins wohl gerade richtig: Einfahrt in das Erlebnisbergwerk in Merkers. In 800 Meter Tiefe ist vom Sommer nichts mehr zu spüren, denn dort unten herrschen immer die gleichen Temperaturen, um die 24 Grad Celsius.  Noch etwas ungewohnt, die Schutzkleidung und der Helm, aber schnell hatten sich alle daran gewöhnt?Der Gedanke stieß auf offene Ohren bei den Vereinsmitgliedern und deren Gästen. 37 Teilnehmer machten sich am Sonntag, den 9. Juli mit einem Bus des Unternehmens Thiele auf den Weg nach Merkers.  ? und beim Halt an der Kristallgrotte sah alles schon viel lockerer aus. Etwas unheimlich war es schon: Umkleiden, Schutzhelm tragen, ein enger Förderkorb und dann mit 30 Km/h in die Tiefe! Aber natürlich ging alles gut und in den nächsten 2 ? Stunden kamen alle auf ihre Kosten. Auf VW- Fahrzeugen ging es auf Tour. Mit hoher Geschwindigkeit, so nahm man es auf den Ladepritschen wahr, ging es durch das unvorstellbare System von Stollen und Gängen. Eindrucksvoll! Erstes Ziel war die Kristallgrotte mit Bar. Das Naturwunder war durch die Bergleute zufällig gefunden worden und ist nun einer der Besuchermagnete in Merkers. Das Lichtspiel ist faszinierend und hinterließ bei den Betrachtern lange anhaltende Eindrücke. Weiter ging es zum unterirdischen Museum. Dort war viel über die Geschichte des Kalibergbaus zu erfahren. Bergbautechnik und nachgestaltete Stollen sowie eine interessante Führung brachten jedem Teilnehmer die Problematik Kalibergbau nahe. Nächster Halt war die große Halle, einst als Zwischenlager für das Kalisalz angelegt, nun für Konzerte in 700 Meter Tiefe genutzt. Auch eine Klangprobe stand auf dem Programm. In der Goldkammer war zwar noch ein Amerikaner da, aber leider kein Gold. Die Goldbarren im Hintergrund entpuppten sich als Attrappen. Zuletzt galt der Besuch der "Goldkammer", in der im Frühjahr 1945 die Goldreserven der deutschen Reichsbank in Goldbarren und Banknoten sowie zahlreiche Kunstgegenstände aus Museen und Sammlungen wegen der absoluten Lufttrockenheit im Bergwerk und dem Schutz vor Bomben eingelagert wurden. Die amerikanischen Truppen unter General Patton entdeckten am 7. April 1945 die schätze und stellten sie für die USA sicher. Leider war kein einziger Goldkrümel in der im Original nachgestalteten Kammer mehr zu finden.  Nach der Ausfahrt und dem obligatorischen Gruppenfoto ging es dann per Bus weiter nach Breitungen. Im dortigen Haus "Seeblick", einer bekannten Ausflugsgaststätte, war der  Glücklich wieder an der Oberwelt, Gruppenfoto. Mittagstisch bestellt. Die Gaststätte macht übrigens ihrem Namen alle Ehre, der Blick hinab in das Werratal und auf den mit Seerosen angefüllten Breitunger See ist einfach herrlich!  Vor dem Haus "Seeblick" in Breitungen, einem ehemaligen Jagdschloss der Herzöge von Meiningen. Ja, und dann ging es zurück nach Mihla. Schließlich wollte man ja noch rechtzeitig zum Endspiel der Fußball- WM vor dem Fernseher sein! Alles in allem wieder eine sehr schöne und interessante Sommerexkursion des Vereins. Allen Organisatoren, vor allem Herrn Wolfgang Stötzel und dem Busunternehmen Thiele herzlichen Dank! -Vorstand -     Mihla,29.07.2006