Unser historisches Foto  ein Besuch im alten Sägewerk an der Bahnhofstraße Der frühere Major Ferdinand von Wüstefeld hatte mit seinem Partner Kraft 1908 bei München bereits ein Sägewerk betrieben als es ihm gelang, 1911 Waldgrundstücke bei Mihla zu erwerben. Auf dem Alten Feld entstanden die Gebäude eines festen Sägewerkes. Ende des Jahres 1919 erwarb die Firma ein größeres Areal am Mihlaer Viehrasen, in der Nähe des Mihlaer Bahnhofes. Die Gemeinde war damals mit der Äußerung, Mihla gänzlich zu verlassen, wenn es nicht zum günstigen Verkauf der Fläche kommen würde, sehr unter Druck gesetzt. Insgesamt 2,6 Hektar Land wurden so für nur 10.000 Reichsmark erworben. Hinzu kam das Versprechen, vor allem Mihlaer Einwohner zu beschäftigen.  Gatter und Holzlagerplatz.  Harte körperliche Arbeit war gefragt. So wurde das Alte Feld verlassen. Das Sägewerk in Mihla erfuhr dann noch einmal eine Verlagerung in die Bahnhofstraße, nachdem es gelungen war, dort einen extra Gleisanschluss zu erhalten. Nun nahm das Sägewerk eine Fläche von 25 Morgen ein. 80 Arbeiter in zwei Schichten waren beschäftigt. Zur Ausstattung gehörten 17 Pferde, ein Vollgatter, Dampfmaschinen von 105 PS sowie ein Generator von 50 PS. Das Werk verfügte über 360 Meter Gleisanschluss und verarbeitet 8000 Festmeter Holz im Jahr.  Sicher sind noch einige der Beschäftigten in Mihla gut bekannt. Unsere Foto, von Frau Lerp aus Mihla zur Verfügung gestellt, zeigen das nach 1945 verstaatlichte Sägewerk Anfang der 50er Jahre. Damals musste schwere körperliche Arbeit verrichtet werden. Vielen Dank an Frau Lerp. -Ortschronist -     Mihla,28.10.2006