Werrabrücken  Jubiläum: Vor 100 Jahren entstanden die Werrabrücken für die neue Eisenbahnlinie Die Werrataleisenbahn feiert in diesem Jahr ihren 100sten Geburtstag. Von der Strecke, die im Abschnitt bis Buchenau nach bis 1969 betrieben wurde, ist nicht mehr viel erhalten. Fünf Ruinen der Werrabrücken erinnern noch an diese landschaftlich reizvolle Strecke, auch die Bahnhofsgebäude von Mihla, Creuzburg, Frankenroda und Falken sind lebendig gebliebene Erinnerung.Über den heutigen Zustand der Ebenauer Werrabrücke haben wir bereits berichtet. Weiter in Richtung Mihla stößt man auf die Reste der Steingrabenbrücke, ein Trockenbach, der unmittelbar nach dem Bauwerk die Werra erreichte. Gleich nach dieser Brücke, deren Köpfe inzwischen abgebaut sind, befand sich das Einfahrtssignal zum Mihlaer Bahnhof. Verlassen wir den Mihlaer Bahnhof, einen Blick auf das Empfangsgebäude werfen wir an späterer Stelle, so ist nur wenige Meter nach dem früheren unbeschrankten Bahnübergang in der Mihlaer Bahnhofstraße eine weitere Pfeilerkonstruktion in der Werra zu erkennen. Auch hier sind die Brückenköpfe wegen der Materialgewinnung zu DDR- Zeiten weitgehend abgebaut worden. Von der gleich nachfolgenden "Viaduktbrücke", eine Unterquerung der Kreisstraße nach Creuzburg, ist nichts mehr zu erkennen, sie ist inzwischen verfüllt worden. Der Brückenrest der Steingrabenbrücke bei Mihla. Die Mihlaer Werrabrücke, am 1. April 1945 gesprengt. Im Kampf um Mihla fanden sieben deutsche und fünf amerikanische Soldaten den Tod.(79)Imposant sie die baulichen Reste der beiden Frankenrodaer Brücken. Unmittelbar vor dem Bahnhof Frankenroda führte die erstere vom linken Werraufer bei "Werthausen" auf die Frankenrodaer Seite. Nach dem kleinen Ort, kurz vor dem Gasthof Probsteizella, quert eine weitere Brücke erneut den Fluss. Ihre Ausmaße, bedingt durch den breiten Flusslauf und den entsprechenden Überschwemmungsbereich, sind noch heute beeindruckend.  Gut erhalten ist auch die Straßenquerung des Bahndamms über die alte Straße nach Falken. Hier fehlt wirklich nur das eiserne Brückenstück. Von rechts kam die Eisenbahnlinie aus einem künstlich angelegten tiefen Einschnitt heraus, der zur Umfahrung des Ortes Frankenroda gehörte. Gleich hinter dem Flurteil Werthausen querte diese erste der beiden Frankenrodaer Brücken die Werra.(80) Die zweite Werrabrücke zwischen Frankenroda und Falken beeindruckt durch die Konstruktion der Querung des Überschwemmungsbereiches des Flusses.(81, 82)  Reste der Bahndammbrücke zwischen Frankenroda und Probsteizella. Die alte Straße nach Falken wurde hier überquert. Ortschronist Rainer LämmerhirtMihla     Mihla,14.03.2007