Befahrung des Buchenauer Steinbruchs

Die Verlängerung des Abbaus aus dem Steinbruch Buchenau bis zum Ende 2014 hatte in den letzten Monaten bei den Anliegern und den Gemeinden Creuzburg und Mihla für viele Diskussionen gesorgt. Vor allem die Bürgerinitiative Buchenau/Ebenau hat es sich auf die Fahnen geschrieben, für das Ende der durch den Steinbruch entstehenden Belästigungen, vor allem Staub, Schmutz und Lärm durch den LKW-Verkehr und die Erschütterungen bei Sprengungen zu kämpfen.

Nachdem nun eine Verlängerung des Abbaus beschieden war, fand auf Antrag der BI eine Gesprächsrunde beim Landrat Reinhard Krebs gemeinsam mit den verantwortlichen Ämtern statt. Im Ergebnis dieses Gesprächs, bei dem auch die Bürgermeister von Creuzburg und Mihla teilnahmen, wurde Klarheit darüber hergestellt, dass es der Wille aller ist, keine weitere Verlängerung der Abbauarbeiten zuzulassen. Um hier die erreichten Abbauergebnisse besser einschätzen und kontrollieren zu können, es geht auch um die teilweise parallel zum Abbau beginnenden Rekultivierung im Steinbruch, waren vom Landrat drei Besichtigungstermine vorgeschlagen worden.

 

Entsprechend dem Renaturierungsplan entstehen mehrere Bänke im zukünftigen Biotop Baggersee, welches wegen der Werraversalzung nun keinen Zugang mehr zum Fluss bekommen wird.

 

Der erste fand nun am 20. März statt. Neben den Vertretern der Bürgerinitiative, den beiden Bürgermeistern Ronny Schwanz und Rainer Lämmerhirt waren der Eigentümer und Betreiber des Steinbruchs sowie sein Planer, Mitarbeiter des Bergamtes und federführend der Leiter des Umweltamtes beim Wartburgkreis, Dr. Feder sowie weitere Mitarbeiter dabei.

Der Steinbruchbetreiber konnte zunächst mitteilen, dass der Abbau planmäßig verlaufe, man beginne bereits in der nächsten Woche mit der Renaturierung und auch die Masse des gewonnenen Schotters sei bereits verkauft. Aus seiner Sicht ist der Termin des Abbaueendes und der Abschluss der Renaturierung nicht in Frage gestellt.

Nach zum Teil heftigen Diskussionen über die Historie des Steinbruchs und eventuell nicht oder falsch umgesetzte Rahmenbedingungen wurde dann darüber diskutiert, wie die Belastungen der Anwohner bis zum Jahresende minimiert werden könnten. Dieser Punkt war durch den Mihlaer Bürgermeister ins Spiel gebracht worden, da es nach seiner Meinung beim jetzigen Stand der Dinge nur noch darum gehen könne.

 

Während der zum Teil heftig, aber meist sachlich geführten Diskussion.

 

Hier war der Betreiber am Ende bereit, vor allem hinsichtlich der Straßensäuberung neue Technik zum Einsatz zu bringen. Ansonsten gelten die Nebenbestimmungen, auf die von den Vertretern des Bergamtes nochmals verwiesen wurde.

Im Juni soll es eine weitere Befahrung geben.

- Ortschronist -

 

Mihla, 26. 03. 2014