Unsere historischen Fotos - Blick in das „alte“ Mihla 

Von Familie Eckhard Scheler aus Mihla erhielt ich einige historische Fotos. Darunter auch eine Aufnahme, die wohl in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entstand und das heutige Wohnhaus der Familie im damaligen Zustand zeigte. 

Auf dem Foto sind nicht nur dieses Gebäude zu sehen, sondern mit der Gastwirtschaft „Stein“ links und dem „Mohren“ zwei ehemalige Gasthöfe, die das Ortsbild des alten Mihla lange Zeit prägten. Der Blick geht auch zu Stall und Scheunengebäuden des Wohnhauses Meng, dessen Fachwerkgiebel gerade noch zu erahnen ist.

Das Sterben der Gasthöfe: Die Gastwirtschaft Stein, früher „Zur Erholung“, entstand aus der Mädchenschule. Deren Gebäude gleich neben der Kirche wurden nach dem Umbau eines Bauernhofes in der Marktstraße um 1860 zum Tanzsaal umfunktioniert und bis zum Abriss als Mihlaer Kino genutzt. 

Gegenüber lag der „Mohren“, wohl Mihlas ältester Gasthof. Auch er hatte einen Saal, auf dem vor allem auch die Mihlaer Kirmes gefeiert wurde. Mit dem Bau der „Goldenen Aue“ um 1910 kam dann gar noch ein dritter Saal hinzu und alle waren bei Festivitäten immer wieder gut gefüllt. Der Saalbau des „Mohren“ steht heute noch. Auch er wurde zuletzt als Kino genutzt.

Mit dem „Schwan“ ist nun der letzte dieser uralten Gasthöfe verschwunden. 

Vielen Dank an Familie Scheler!

- Ortschronist Mihla -