Gedenken an die Opfer der Kriege am Volkstrauertag 2018 

Auch in diesem Jahr hatten anlässlich des Volkstrauertages Kirchgemeinde und Politische Gemeinde in Mihla zu einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges gemeinsam eingeladen. 

In ihren Ansprachen am Denkmal für die gefallenen des 1. Weltkrieges ehrten Pfarrer Georg Martin Hoffmann und Bürgermeister Rainer Lämmerhirt gemeinsam mit Gemeinderäten und Mihlaer Bürgerinnen und Bürgern die Opfer der Kriege, von Vertreibung und Terror. 

Bürgermeister Lämmerhirt erinnerte anhand der Ereignisse und Abläufe in Mihla sowie durch die Schilderung von Einzelschicksalen an die Leiden der Menschen und insbesondere der Mihlaer im 1. Weltkrieg. Dieser war beinahe genau vor 100 Jahren mit der Niederlage des Deutschen Kaiserreiches zu Ende gegangen. 

Bürgermeister Lämmerhirt schilderte in bewegenden Worten das Schicksal des Lehrers Hartung. Gerade mit viel Kampf der Gemeinde neu eingestellt, bei Schülern und Eltern sehr beliebt und aktiv in mehreren Vereinen, wurde er als Reserveoffizier eingezogen und starb 1917 einen sinnlosen Tod an der Ostfront. 


In Mihla ehrten zum Volkstrauertag 2018 Pfarrer und Bürgermeister gemeinsam mit den Bürgern die Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr die Geschehnisse des 1. Weltkrieges genau vor 100 Jahren. 

Pfarrer Georg Martin Hoffmann erinnerte in seinen Worten und Gebet am Denkmal an die vielen Opfer von Krieg, Not, Vertreibung und Rassenhass, die es auch aktuell noch zu beklagen gäbe. 

In seiner anschließenden Predigt in der St. Martinskirche stellte er das Leben des Pfarrers Martin Niemöller in den Mittelpunkt. Vom erfolgreichen U-Bootkommandanten zum Theologen und Kriegsgegner, zum Begründer des Pfarrernotbundes und der Bekennenden Kirche im Kampf gegen die Vereinnahmung der Kirche durch Hitler und die NSDAP, zum "Häftling" Hitlers und, nach dem Krieg, zu einem der führenden Christen in Deutschland und Europa. Ein Leben, so Pfarrer Hoffmann, das man vielleicht nicht in allen seinen Phasen als Vorbild ansehen müsste, aber mit seiner Erkenntnis, "Was hätte Jesus Christus dazu gesagt" ein Mensch, der uns heute viel zu sagen hat. 

Zum Ausklang des Gedenktages in Mihla wurde an den Tafeln mit den Namen der Gefallenen des letzten Weltkrieges durch den Bürgermeister ein Blumengesteck niedergelegt und der Toten gedacht. 

- Ortschronist -