Vier Husaren auf dem Propel 

Kirmes 2018: Nebel zieht auf dem Propel auf. Dann nähert sich der Reiterzug der Kirmesburschen. Die Kirmesmädchen haben ebenso wie einige hundert erwartungsvolle Zuschauer bereits den Platz auf Mihlas altem Festplatz eingenommen. Musik ist zu hören. Dann biegen die Reiter von der Schornstraße herkommend auf den Propel ein. Vorneweg der Vorreiter, Marcel Illert, dann die vier Husaren, Chris Hofmann, Pascal Hoffmann, Johannes Gottwald und Till Glock. Gleich dahinter die beiden Platzmeister dieses Jahres, Andreas Schuchardt und Manuel Leise. Dann die Fahnen, ja, beide Fahnen, die historische, die in diesem Herbst auf 170 Jahre zurückblicken kann und aus dem Museum geholt wurde, und die neue Kirmesfahne, 1990 beschafft, beide schwarz-rot-gold. 

Zusätzlich zur Schar der Kirmesburschen weitere Reiter, ehemalige Kirmesburschen, und vier Kutschen zusätzlich, gut besetzt mit den ältesten Mihlaer Husaren und Kirmesreitern und weiteren früheren Teilnehmern aus allen Generationen. 


Erstmals vier Husaren auf dem Propel! 


Pfarrer und Bürgermeister ehren die Traditionsfahne mit einer neuen Schleife. 

Vier Husaren! Was für ein Anblick. Ein historischer Moment, denn das gab es so wohl noch nie. Als zur Kirchweih 1921 schon einmal vier Husaren ritten, geschah dies nach unserer Kenntnis nach dem Propelritt. 

Dann erklangen die alten Choräle und die Morgenreden begannen. Das alles bei "Kaiserwetter", in diesem Jahr einmal ohne den traditionellen Nebel, herrlichstes Kirmeswetter! 

Zurück zu den "Morgenreden". Gut gereimt, bestens gelernt und mit der typisch Mihlschen Betonung. Alle vier machten das gut, streiften die große Politik, aber auch Mihlas Höhen und Tiefen wurden kritisch beleuchtet, so, wie das auf dem Propel immer war und noch hoffentlich sehr lange sein wird. 

Dann schritten Pfarrer Hoffmann und Bürgermeister Lämmerhirt zur Ehrung der Fahne. Ein neuer Wimpel, 170 Jahre, wurde angefügt und damit die Mihlaer Fahne, die schon immer eine ganz besondere war erneut geehrt. 


Auf dem Weg zum Frühschoppen in Lauterbach. 

Vom Propel ging es dann weiter mit allen Beteiligten zum Frühschoppen nach Lauterbach, um dann zu den "Gesundheiten" beim Bürgermeister, dem Pfarrer und den Gastwirten zurückzukehren. 

Darüber und über den Angertanz in der nächsten Ausgabe der Heimatzeitung mehr. 

- Ortschronist -