Gemeinderat Mihla auf der Mihlaer Deponie 

Gegenwärtig wird viel diskutiert. Es geht um die Erweiterung der Windkraftvorhalteflächen, also neue Windräder, um eine Vergrößerung der Mihlaer Abfalldeponie um eine Bauschuttdeponie und um ein Windrad auf dem Gelände des Abfallzweckverbandes, also auf dem Deponiegelände. Gleich mehrere Bürgerinitiativen sind in Gründung oder haben sich bereits begründet, erste Aktionen, Versammlungen und Proteste, fanden statt. Viel Unsicherheit, Unkenntnis und mitunter auch falsche Aussagen sind zu hören und zu erkennen.

Vor diesem Hintergrund hat der Gemeinderat Mihla festgelegt, seine Möglichkeiten einer umfassenden Information von den jeweiligen Firmen und Ämtern einzuholen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, einen solchen Termin zu organisieren. Dieser fand nun unlängst auf dem Gelände der Deponie, übrigens nicht zum ersten Mal, statt. 

Den Mihlaer Gemeinderäten und Räten des Ortschaftsrates Buchenau standen die Vertreter des AZV mit ihrem Geschäftsführer, Vertreter der Firma Jakob und Naumann Umweltservice, die auf der Deponie die Trennungsanlage betreibt, sowie des Umweltamtes des Landkreises gegenüber. 

Die vom Bürgermeister geforderten Schwerpunkte, Zukunft der Deponie, Umweltbelastung und Erweiterungsvorhaben, wurden in einem zweistündigen Rundgang ausführlich vorgestellt und diskutiert. Klar wurden die Vorstellungen des AZV, aber ebenso die Befürchtungen der Anwohner und der Gemeinderäte. Trotzdem herrschte zum Schluss ein sachlicher und informativer Ton in der Diskussion vor. Den Gemeinderäten wurden bereitwillig alle gewünschten Auskünfte erteilt und die Vorhaben detailliert vorgestellt. Klar wurde auch, dass die Hürden für alle Vorhaben des AZV sehr hoch sind und man natürlich den gesetzlich vorgeschriebenen Weg geht, der auch die Beteiligung der Gemeinde vorsieht. Klar wurde auch, dass es von Seiten der Bürger und der Gemeinderäte sehr viele grundsätzliche Bedenken gibt und dass der Gemeinderat ebenfalls alle rechtlichen Möglichkeiten zur Erreichung seiner Ziele einsetzen wird. 

Positiv: Man bleibt weiter im Gespräch und redet sachlich miteinander. 

- Bürgermeister Rainer Lämmerhirt -