Unterwegs im Gemeindewald am Hainich 

Erneut setzt in diesem Jahr die Klimaentwicklung unserem Wald schwer zu. Davon kann sich jeder informieren, der mit wachem Auge unterwegs ist. 

Inzwischen sterben am Hainichrand, im Forst Mihla, die letzten Fichten ab. Der zuständige Revierförster geht von einem Totalverlust der etwa 20 Prozent betragenden Fichtenbestände aus. Diese haben sich durch die Trockenheit und den Borkenkäferbefall so verdünnt, dass nun die häufigen Stürme leichtes Spiel haben. 

Nun werden die ersten Ersatzpflanzungen vorgenommen, Eiche, Elsbeere, Douglasie, und andere die Klimabedingungen besser angepasste Sorten. Ein langwieriger Prozess, der zukünftig auch einen Teil der Buchen ersetzen muss. Deren Sterben durch die Trockenheit geht in diesem Sommer nahezu ungebremst weiter. 

Umgesetzt wurden einige Baumaßnahmen im Bereich des Forstwegenetzes. Im Frühjahr konnte der Forstweg „Im Segel“, ein weitgehend kommunaler Weg, grundhaft saniert werden. Im Plan ist auch der Hörschelbornweg, bekannt als Naturlehrpfad. Da vom Land Thüringen alle beantragten kommunalen Förderungen für 2022 aufgeschoben wurden, hat hier die Stadt Glück, denn große Teile des Naturlehrpfades verlaufen auf privaten Grund und dafür stehen die Fördermittel bereit! Der Weg soll noch in diesem Jahr erneuert werden. 

Abgelehnt wurde allerdings der Verbindungsweg zum Kaisersberg, für die Holzabfuhr im Kommunal- und Privatwald wichtig. Hier kann nur versucht werden im nächsten Jahr nochmals zu beantragen. 

Der Talweg soll aus Haushaltsmitteln der Stadt an den schadhaften Stellen ausgebessert werden, so der Plan von Stadt und Forstamt. 


Vorbildlich saniert wurde der Weg „Im Segel“ im Auftrag der Kommune. 


Für dieses Förderjahr abgelehnt wurde dagegen der Ausbau des Forstweges am „Kaisersberg“. 


Am hinteren Harsberg kann man das Sterben der letzten Fichten durch Borkenkäfer, Trockenheit und Windbruch erleben. 

- Ortschronist Mihla -