Lernen am anderen Ort 

Die Zehntklässler unserer Schule „Thomas Müntzer“ müssen sich seit etlichen Jahren im Zusammenhang mit ihrer Abschlussprüfung der Verteidigung einer Belegarbeit stellen, die sie über ein Jahr hinweg in Gruppenarbeit erstellen. 

Neben dem Erstellungsprozess werden dabei die eigentliche Arbeit und die Verteidigung bewertet, woraus sich dann die Gesamtnote ergibt. 

Schwierig ist mitunter die Themenwahl. Oft ebenso schwierig, sich über ein Jahr hinweg in einer Gruppe wissenschaftlich mit dem gewählten Thema zu befassen. 

Eine der Gruppen hatte sich mit dem 2. Weltkrieg und seinen Folgen beschäftigt. Nach einem Besuch im Mihlaer Museum „Adel, Bauern und Kriege in Westthüringen“ entstand dann der Gedanke bei den Schülern, ihre Verteidigung im Museum selbst durchzuführen. Dazu bot sich der Ausstellungsraum zur Thematik Kriegsende 1945 in der Werraregion regelrecht an. 

Gesagt getan und Mitte Mai war es dann soweit. Die vier Schüler konnten gegenüber der Prüfungskommission, Schulleiter Uwe Schwanz und Geschichtlehrerin Frau Werner, ihr Wissen unter Beweis stellen. 

Neben regionalen Schwerpunkten wie dem Vorgehen gegen die Juden zur NS-Zeit standen das „Rote Schloss“ als Führerinnenschule des weiblichen Arbeitsdienstes und die Kampfhandlungen an der Werra im Mittelpunkt, wobei geschickt die Exponate des Museums genutzt wurden. 

Ein interessanter Ansatz, der auch zukünftig genutzt werden kann. 


Während der Verteidigung im Museum. 

-Amt Creuzburg -