Energetisches Interkommunales Entwicklungskonzept der Gemeinden Creuzburg und Mihla (Energetisches Integriertes Entwicklungskonzept Creuzburg, Ebenshausen und Mihla kommunaler Gebäude und Energieversorgungsanlagen)

Die interkommunale Zusammenarbeit der bis zum 01.01.2020 selbständigen Gemeinden Creuzburg und Mihla hatte in der Vergangenheit Tradition. Im Zuge der Erarbeitung der Interkommunalen Strategie Werrabogen Creuzburg- Mihla-Treffurt mit Stand von Dezember 2016 wurden ebenfalls gemeinsame Leitlinien und Handlungsfelder formuliert. Mit der Bestätigung des Konzeptes der drei Kommunen erfolgte die Aufnahme des kommunalen Verbundes in das Förderprogramm „Europäischer Fond für regionale Entwicklung“ (EFRE) 2014-2020. Die Bestätigung zur Aufnahme in das EFRE-Programm wurde für die Investitionspriorität IP 4 e: Förderung von Strategien zur Senkung des CO2-Ausstoßes für sämtliche Gebiete, insbesondere städtische Gebiete, einschließlich der Förderung einer nachhaltigen multimodalen städtischen Mobilität und klimaschutzrelevanten Anpassungsmaßnahmen/ Energieeffizienzsteigerung in Kommunen und städtischen Quartieren vorgenommen. Das IKS Werrabogen muss in dem Inhalt der energetischen Sanierung geschärft werden und erfordert eine Vertiefung der Aussagen in Bezug auf die energetische Sanierung und Zielsetzung. Es ist erkennbar, dass die Vorbereitung für die Erarbeitung des Konzeptes einen erheblichen Zeitraum beanspruchte. In diesem Zeitraum erfolgten schon Verhandlungen und Abstimmungen zwischen der Stadt Creuzburg und der Gemeinde Mihla eine gemeinsame kommunale Gebietskörperschaft mit Ebenshausen zu bilden.

Seit dem 01.01.2020 besteht die Stadt Amt Creuzburg aus den ehemals selbstständigen Kommunen Creuzburg, Mihla, Ebenshausen. Ziel ist daher die Entwicklung einer energetischen Gesamtstrategie für die unterschiedlichen Ortsteile der Stadt Amt Creuzburg.

Es gilt Maßnahmen zu entwickeln, die den Klimaschutz voranbringen und den Gebäudebestand sowie auch Frei- und Brachflächen nachhaltig integrieren und gestalten. Im Rahmen der für Creuzburg und Mihla erarbeiteten Integrierten Entwicklungskonzepte – ISEK 2030 wurden Aufwertungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen erarbeitet. Durch das GEK Scherbda, März 2020, wurden diese Ansätze auf den ehemaligen Ortsteil von Creuzburg erweitert und vertieft.

Ziel ist es die Ansätze der vorgenannten Konzepte in den energetischen Kontext zu setzen und Ebenshausen in diese Handlungsfelder zu integrieren. Diese Zielsetzungen sind im Einklang mit der städtebaulichen und baukulturellen Entwicklung der Stadt Amt Creuzburg anzustreben.

Das Konzept wird aus dem Programm Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 mit 24.000 € gefördert. Die Bearbeitung des Konzeptes erfolgt seit August 2020.

Mit dem Energetischen Integrierten Entwicklungskonzept werden energetische Maßnahmen und Maßnahmen zur Steigerung der Gesamteffizienz für öffentliche Gebäude erwartet. Dabei sind auch Auswirkungen auf den Energiebedarf zu überprüfen für Sportanlagen, Straßenbeleuchtung, den Fuhrpark der Stadt, den Einsatz alternativer/ regenerativer Energiequellen, sowie Abwärmepotenziale.  

Auf Grundlage des ermittelten Ausgangszustandes sind Schlüsselprojekte auszuwählen, die unter Nutzung verfügbarer Förderprogramme von EU, Bund und Land eine hohe Effizienz bei der Umsetzung ihrer Sanierung / Modernisierung versprechen.