Ortsteilrat Mihla traf sich 

Zur dritten Sitzung in diesem Jahr hatte Bürgermeister Rainer Lämmerhirt die Mitglieder des Ortsteilrates Mihla in das Bürgerhaus „Goldene Aue“ eingeladen. 

Unter den Hygienebedingungen der aktuellen Situation fand die Sitzung, an der neben Ortsteilräten auch einige Stadträte des Amtes Creuzburg sowie Bürger aus Mihla und Gäste teilnahmen, statt. 

Im Bericht teilte der Bürgermeister mit, dass nach seiner Auffassung die bisherige Entwicklung des Amtes Creuzburg erfolgreich verlaufen sei. Stadtrat und Ausschüsse arbeiten konstruktiv und mit der Verantwortung für die neue Struktur, das gelte auch für die gemeinsame Arbeit mit den Beigeordneten und dem Stadtverordnetenvorsteher sowie mit der Verwaltung der VG. 

Der Bürgermeister schilderte die aktuelle Situation im Baugeschehen und gab einen Überblick zu den 2021 in Mihla geplanten Bauvorhaben. Das zentrale Bauobjekt sei dabei die Umsetzung des 2. Bauabschnittes des Ausbaus der Lauterbacher Straße. Diese hängt vom Land ab, da das Land der Baulastträger der Landesstraße ist, die Gemeinde zeichnet verantwortlich für den Gehwegbau und die Straßenbeleuchtung. Entsprechende Vereinbarungen mit dem Land seien unterzeichnet. Wenn die Landesgelder zur Verfügung stehen, könne im Frühjahr Baubeginn sein. Bis dahin gäbe es aber auch noch einige Unklarheiten zu beseitigen. 

Ausgeschrieben werden soll auch der 2. BA des Ausbaus der Badergasse. In diesem Jahr stehe noch der Erwerb des neuen Feuerwehrfahrzeuges HLF 20 an. Die Planung und Fördermittelbeantragung für den Ausbau der Praetoriusschule im Ortsteil Creuzburg als Sitz der Verwaltung gehe ebenfalls voran. 

Zurzeit arbeite man am Haushalt 2021. Hier werde vor allem die Aufstellung des Verwaltungshaushaltes wegen wegfallender Steuereinnahmen schwierig. Trotzdem, so der Bürgermeister, hoffe man, einen Haushalt für das nächste Jahr mit arbeitsfähigen Zahlen im Dezember im Stadtrat beschließen zu können. 

Im weiteren Verlauf der Versammlung gab es Informationen zur Haltung der Stadt Amt Creuzburg zum Thema Verkehrsbelastung in Mihla und zum geplanten Neubau einer Bauschuttdeponie im Steingraben. Hierzu meldeten sich vor allem die anwesenden Bürger und Gäste zu Wort. 

Fazit der intensiven Diskussion zur Verkehrsbelastung:  Es ist keine kurzfristige Lösung in Sicht, die Einführung einer Einbahnstraßenlösung über die Schornstraße zur Entlastung der Neustadtstraße wäre nur nach dem Ausbau der Schornstraße möglich, wird aber mehrheitlich abgelehnt. Der Bürgermeister solle weiter im bereits hergestellten Kontakt mit den Behörden bleiben und diese zu Vor- Ort-Terminen nach Mihla einladen, gleichzeitig müsse sich der Druck durch die Bürgerschaft und den Stadtrat erhöhen. 

Abgelehnt wurde von allen Anwesenden der Neubau einer Bauschuttdeponie in Mihla, auch wenn dazu die jeweiligen Meinungen durchaus differieren. Die von der ehemaligen Gemeinde Mihla getroffenen Festlegungen, nicht weiter mit dem AZV zu verhandeln und keine Wege im Steingraben zu verkaufen, gelten auch für den neuen Stadtrat des Amtes Creuzburg. 

Diskutiert wurde noch über Anfragen aus der Bürgerschaft, ehe dann die Versammlung nach gut zwei Stunden ihr Ende fand. 

- Ortschronist Mihla -