Historische Bilder vor der Zerstörung Creuzburgs 

Anfang April 1945 wurde die Kernstadt Creuzburgs während der Kampfhandlungen um den Werraübergang, den deutsche Einheiten der Wehrmacht zäh verteidigten, durch den Beschuss von US-amerikanischen Streitkräften zerstört. Damals sanken über 75 Prozent aller Gebäude in Schutt und Asche. 

Herr Ehrenfort aus Stregda Vater der früheren Mihlaer Lehrerin Ursula Maienschein, hatte im Herbst 1944 oder im zeitigen Frühjahr 1945 Creuzburg besucht und einige Diaaufnahmen gemacht. Sie gehören sicher zu den letzten Aufnahmen der noch unzerstörten Stadt und haben deshalb besonderen Wert. 

Neben der heue nicht mehr vorhandenen Altstadt fotografierte er die Werrabrücke und deren Umfeld. 


Blick auf das der Stadt gegenüberliegenden Werraufer mit der Anfang 1945 noch vorhandenen Bebauung und der Liboriuskapelle, die im April 1945 durch die Sprengung der Brücke schwer beschädigt wurde. 


Blick vom anderen Werraufer zurück auf die noch unzerstörte Stadt. Auf der Brücke herrscht viel Verkehr. 


Eine Schafherde hat die Brücke überquert. Der Fahrradfahrer in Uniform wird von seinen Kindern begleitet, vielleicht zurück auf dem Weg an die Front? Gut zu erkennen die Liboriuskapelle und die einst gegenüber befindlichen Wohnhäuser an der Auffahrt zur Brücke. 

Rainer Lämmerhirt